Zahnpflege

Unsere Empfehlung – viermal im Jahr zur Prophylaxe!

In der Zahnarztpraxis Lindeman unterstützen wir Sie mit PZR beim Erhalt Ihrer Zahngesundheit.

„Zweimal täglich Zähne putzen!" Diesen Spruch kennen Sie bestimmt noch aus Kindheitstagen. Zähne putzen ist die Grundvoraussetzung, damit Erkrankungen der Zähne und des Zahnhalteapparats nicht auftreten oder sich verschlimmern. Doch Sie können viel mehr tun! Auch für Ihre Kinder – mit einem ganzen Bündel von vorbeugenden Maßnahmen, die Sie auch in unserem Flyer nachlesen können:

  • Im Rahmen der Prophylaxe untersuchen wir Zähne und Zahnfleisch auf Plaque- und Zahnsteinbefall. Wir halten Veränderungen von Schleimhaut und Zahnhartsubstanz sowie kariöse Verletzungen fest, die eventuell behandelt werden müssen.
  • Neben einer professionellen Zahnreinigung (PZR) entwickeln wir für Sie einen ...
  • ... persönlichen Mundhygieneplan und zeigen Ihnen, worauf Sie bei der Zahnpflege zu Hause achten sollten, zum Beispiel wenn Sie Implantate haben.
  • Nur mit Ihrer aktiven Mithilfe können wir Ihre Zahngesundheit langfristig erhalten oder wiederherstellen. Daher geben wir Ihnen Zahnpflegetipps mit auf den Weg, die Sie sich hier gern ausdrucken können.
  • Unsere jüngeren Patienten werden altersgerecht in der Individualprophylaxe betreut. Dazu gehört das Training der richtigen Putztechnik ebenso wie das Versiegeln der bleibenden Backenzähne.
  • Eine Tiefenreinigung über die regelmäßige PZR hinaus wird dann nötig, wenn Ihr Zahnfleisch bereits entzündet war. Um Ihre Zahngesundheit nach einer Parodontitis-Behandlung zu stabilisieren, erinnern wir Sie auf Wunsch gern vierteljährlich an Ihre Zahnreinigung, um versteckte weiche und mineralisierte Zahnbeläge regelmäßig zu entfernen.

Verbinden Sie die Prophylaxe gleich mit einem Kontrolltermin. So sparen Sie Zeit.

 

Die wichtigsten Zahnputz-Tipps

Für Ihre Mundhygiene können Sie zuhause sehr viel selber tun. Wichtig: Putzen Sie Ihre Zähne täglich mindestens 2-mal! Schenken Sie auch den Zahnzwischenräumen ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Hier verstecken sich gefährliche Keime besonders gern. Es ist die Mühe wert, jeden (!) Zahnzwischenraum von Belägen zu befreien. Und vergessen Sie auch Ihre Zungenpflege nicht. Ob Sie eine Handzahnbürste oder eine elektrische Zahnbürste anwenden, welche Zahnzwischenraumreinigungsartikel und welche Zahnpasta Sie am besten benutzen, können Ihnen unsere ausgebildeten Prophylaxe-Assistentinnen ganz individuell empfehlen.

So macht auch den Kleinsten das Zähneputzen Spaß:

Singen Sie lustige Zahnputzlieder oder sagen Zahnputz-Kinderreime mit Ihren Kindern auf und besetzen das Thema Mundhygiene positiv. So wird das Zähneputzen zum Kinderspiel. 

 

Einen großen Fehler, den Sie begehen können, ist zu festes und zu langes Schrubben beim Zähneputzen. Denn hier heißt es nicht „viel hilft viel“. Im Gegenteil: Je fester Sie putzen, desto eher laufen Sie Gefahr, den schützenden Zahnschmelz abzutragen und das Zahnfleisch zu verletzen. Insbesondere wenn Sie beim Putzen viel Kraft aufwenden und auch noch eine Zahnbürste mit harten Borsten benutzen, könnten Sie sogar die Zahnhälse freilegen. Und das kann zu sehr empfindlichen Zähnen führen. Der ideale Druck beim Zähneputzen liegt bei 150 Gramm. Zum Vergleich: das ist gerade mal so viel, wie eine Orange wiegt.

Nein! Die Neigung zu löchrigen Zähnen ist nicht auf die Vorfahren zurückzuführen, denn Karies ist nicht genetisch bedingt. Vielmehr ist Karies eine bakterielle Infektionskrankheit, die von Mensch zu Mensch übertragen wird. Hat man Kariesbakterien erst einmal im Mund, wird man sie zeitlebens nicht mehr los. Durch mangelnde Mundhygiene vermehren sich die übertragenen Bakterien im Mund massiv weiter. Da die bakterielle Ansteckung von Babys meistens schon sehr früh im Leben durch die eigenen Eltern stattfindet, die zum Beispiel den Löffel oder Schnuller ihres Babys ablecken, entsteht bei vielen der Eindruck, dass Kinder die Kariesneigung von ihren Eltern „geerbt“ hätten. An eine ansteckende Krankheit denkt hier kaum jemand. Daher sollten verantwortungsbewusste Eltern ihren Nachwuchs vor der Ansteckung mit kariesverursachenden Bakterien schützen und die eigenen Zähne wie auch die der Kinder fürsorglich reinigen.

Haben Sie nach einer Mahlzeit oder einem Getränk mit säurehaltigen Inhaltsstoffen das Bedürfnis, sofort die Zähne putzen zu müssen? Lieber nicht! Insbesondere wer säuerliches Obst oder Fruchtsäfte genossen hat, sollte lieber noch 20 bis 30 Minuten mit der Zahnpflege warten. Denn der Zahnschmelz wird von der Säure angegriffen. Ein direktes Zähneputzen im Anschluss würde den Zahnschmelz nur noch stärker belasten und sogar abschmirgeln. Spülen Sie lieber den Mund nach dem Verzehr säurehaltiger Lebensmittel mit Wasser aus und putzen sich erst die Zähne eine halbe Stunde später, wenn der Speichel den Zahnschmelz auf natürliche Weise wieder remineralisiert – also gehärtet – hat.

Es gibt immer noch Menschen, die Ihre Zähne mit kreisenden Bewegungen putzen – das war vor allem früher die Methode, die viele noch aus ihrer Kindheit her kennen. Heute ist man in der Zahnputztechnik weiter. Denn kreisende Bürstenbewegungen können nicht nur das Zahnfleisch verletzen, sie können die Beläge sogar unter den Zahnfleischrand schieben, so dass sich die Bakterien hier ideal vermehren können. Auch die reine horizontale Bürstenbewegung ist für die Zahnreinigung schlecht. Wir empfehlen die Bass-Technik, nach der die Zahnbürste im 45°-Winkel am Zahnfleischrand angesetzt wird, mehrmals auf der Stelle gerüttel und dann senkrecht in Richtung Zahn ausgestrichen wird. So wird der gelöste Zahnbelag (Biofilm) bestens „weggefegt“ und das Zahnfleisch geschont.

Nein, nicht die Menge an Zahnpasta macht’s – vielmehr sorgen die Inhaltsstoffe und die Putztechnik für die ideale Zahnpflege. Verwenden Sie eine gute Zahncreme mit einem Fluoridgehalt von etwa 1400 ppm für Erwachsene und 500 ppm für Kinder. Fluoride härten den Zahnschmelz und machen ihn vor Säureangriffen aus bakteriellen Ausscheidungen widerstandsfähiger. Putzen Sie Ihre Zähne zweimal täglich mindestens zwei Minuten – lieber etwas länger – sehr gründlich. Es reicht eine erbsengroße Menge an Zahncreme auf der Bürste. Ob Sie sich für Zahngel oder Zahncreme entscheiden, ist unerheblich. Die Zahnpasta sollte nicht zu große Schleifkörperchen haben, um den Zahnschmelz nicht anzugreifen. Daher Vorsicht bei zahnaufhellenden Versprechungen auf Zahnpastatuben. Oft enthalten diese Produkte Schleifkörperchen, die nicht nur den Zahnbelag entfernen, sondern auch den Schmelz abschmirgeln.

Ein fataler Irrtum! Gerade in den Nischen der Zahnzwischenräume tummeln sich die kariesverursachenden Bakterien, weil ihnen hier die nicht entfernten Nahrungsreste ideale Lebensbedingungen bieten. Da die Zahnzwischenräume mehr als ein Drittel der gesamten Zahnoberfläche ausmachen, sollten sie unbedingt sorgfältig vom Biofilm (Beläge) befreit werden. Greifen Sie daher täglich (!) zu Zahnseide, Interdentalbürstchen, Floss und Picks.

Wer seine Zähne mindestens zweimal täglich mindestens zwei Minuten putzt, hat schon viel für seine Mundgesundheit getan. Diese Mindestanforderung halten aber längst nicht alle ein. Drei Viertel der Deutschen kommen auf deutlich weniger als 90 Sekunden am Tag. Hier sind die Folgen vorprogrammiert. Andererseits, wer täglich häufiger als dreimal und dazu auch noch deutlich länger als drei Minuten putzt, entfernt dabei nicht mehr Plaque, sondern vergrößert das Risiko, Putzdefekte zu produzieren: dabei können der Zahnschmelz und das Zahnfleisch verletzt werden. Die ideale Lösung heißt also: gründlich und schonend reinigen.

Inzwischen kennen wir sie alle: zuckerfreie Zahnpflege-Kaugummis. Sie können zwar die Mundhygiene unterstützen, indem sie die Speichelproduktion anregen, welcher den Zahnschmelz remineralisiert und damit härtet. Aber Kaugummis können das tägliche gründliche Putzen mit einer Zahnbürste natürlich nicht ersetzen. Insbesondere fehlt die Zahnzwischenraumreinigung, wenn man sich auf Zahnpflegekaugummis verlässt. Hier helfen nur Interdentalbürstchen, Zahnseide & Co.

Die Versprechungen und Verlockungen der Werbung sind groß: einfach weiße Zähne durch aufhellende Zahnpasta – ja, das wäre schön. Fakt ist, dass durch spezielle Zahncremes zwar Nikotin-, Kaffee- und Teebeläge oberflächlich entfernt werden können. Aber die naturgegebene Zahnfarbe können sie nicht verändern. Das ist nur mit einem professionellen Bleaching möglich. Das Problematische an Weißmacherzahncremes: häufig enthalten diese Zahnpasten Schleifkörper mit einem RDA-Wert (Relative Dentin Abrasion) von über 100 – also der Wert, der angibt, wieviel Zahnschmelz durch den Abriebeffekt abgetragen wird. Zum Vergleich: der mittlere RDA-Wert bei normalen Zahncremes liegt zwischen 40 und 80. Diese Zahncremes dürfen täglich benutzt werden. Weißmacherzahncremes sollten daher nicht täglich angewendet werden. Hinzu kommt außerdem, dass Zahnpasten für weißere Zähne häufig die Problemstoffe Natriumlaurylsulfat oder Polyethylenglykole (PEG) und chemisch verwandte Stoffe enthalten. Das Schäumungsmittel Natriumlaurylsulfat gilt als relativ aggressiv und kann die Schleimhäute reizen. PEG können die Schleimhäute durchlässiger für Fremdstoffe machen. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich beim Zahnarzt über Aufhellungsmethoden und schonende Zahnreinigung erkundigen.

Ein echter Irrtum, den Milchzähnen nicht so viel Beachtung bei der Zahnpflege schenken zu müssen wie den bleibenden Zähne. Denn auch Milchzähne können Karies bekommen. Der Zahnschmelz von Milchzähnen ist dünner, sodass sich Karies schneller ins weichere Dentin (Zahninnere) vorarbeiten und leider bald auch den Nerv angreifen kann. Wenn sich an der Wurzelspitze eines Milchzahnes eine Entzündung entwickelt, können sogenannte „Keimschäden“ entstehen, die eventuell zu Verfärbungen oder Missbildungen an den bleibenden Zähnen führen. Außerdem haben Milchzähne eine wichtige Platzhalterfunktion: Die ersten bleibenden Backenzähne hangeln sich gewissermaßen an den letzten Milch-Backenzähnen hoch. Fehlt dieses „Klettergerüst“, landen die neuen Backenzähne viel zu weit vorne. Fallen zum Beispiel die Milchzähne im Frontbereich des Oberkiefers vorzeitig aufgrund einer Karieserkrankung aus, ist die Sprachentwicklung beeinträchtigt. S- und Z-Laute klingen merkwürdig, weil sich die Zunge zu weit nach vorn bewegen kann. Das muss später kieferorthopädisch behandelt werden. Diese Probleme hätten bei ausreichender Pflege der Milchzähne vermieden werden können. Also heißt es auch beim Milchgebiss, die Zähnchen nach den Mahlzeiten zu putzen, aber auf alle Fälle bevor das Kind abends ins Bett geht.

Zahnarztpraxis Marten Jan Lindeman
Praxis für Zahnheilkunde

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